Meine Kindheit verbrachte ich zusammen mit meinen Eltern und meinem jüngeren Bruder, bei Hund, Katze, Hase und Pferd auf dem Land. Während Freunde, die uns aus der alten städtischen Heimat besuchten, oft über die lange Fahrt durch gefühlt unzählige Täler, Hügel und Kurven klagten und sich fragten, was wir dort suchten, war für mich die Antwort immer klar: Feld, Wald und Wiese – die Jahreszeiten fühlen und erleben. Im Frühling die ersten Blumensträuße pflücken und sich an den Grüntönen der Wiesen und Bäume sattsehen. Im Sommer auf Strohballen klettern, Mohnblumen aufschälen und Brombeeren naschen. Im Herbst Märchengeschichten spinnen, wenn der Nebel aus den Tälern den Hügel heraufzog und im Winter das Leuchten des Schnees bewundern, wenn die Dunkelheit hereinbrach und Deine Spuren die ersten in der weißen Fläche waren. Und natürlich gab es auch Matsch, der sich an den Schuhen festsaugte; es gab Regen, der durchweichte und eisigen Wind, der an den Haaren zauste und im Gesicht brannte. Die Natur lehrt uns, die Pole in und um uns zu schätzen.
Nach dem Abitur zog es mich in die Ferne, zunächst als Au-Pair in die USA, zum Studieren nach Heidelberg und Bremen, für ein sechs- monatiges Praktikum nach Wangerooge und schließlich für den Diplomabschluss nach Bonn. Wo auch immer ich war, die Verbindung zur Natur, die Sehnsucht nach dem Fühlen der Jahreszeiten blieb und was als Jugendliche nur ein diffuses Gefühl war, wurde durch das Studium der Geographie zur Gewissheit: Wir sind in Not, wenn wir unsere Erde nicht schützen, wenn wir nicht bewahren, was uns leben lässt. So habe ich meine Freude an der Arbeit mit Menschen mit meinem Wunsch, zum Schutz der Erde beizutragen, verbunden und eine Weiterbildung zur Naturerlebnispädagogin absolviert. Nach der Geburt meines ersten Sohnes begann ich dann 2008 als Referentin für Querwaldein e.V. zu arbeiten. Dabei sammelte ich viele Erfahrungen in der Programmentwicklung und in der praktischen Umsetzung bei Waldspielgruppen, Kindergeburtstagen, Eltern-Kind-Veranstaltungen und Erwachsenenprogrammen. Zusätzlich arbeitete ich als Lehrbeauftragte an der Universität Bonn und als Tagesmutter bei mir zu Hause. Nach der Geburt meines zweiten Sohnes startete 2012 HONU – NachhaltigErLeben als Dach für meine Tätigkeiten und Ideen.
In den folgenden Jahren habe ich sowohl freiberuflich gearbeitet als auch als Referentin bei CreNatur Ausbildungsmodule in der Naturerlebnispädagogik geleitet. Unser Umzug in die Rhön hat mir dann die Möglichkeit eröffnet, selbst entwickelte mehrtägige Seminare im eigenen Gästehaus anbieten zu können. Kernthema meiner Angebote ist die Verbundenheit – zu sich selbst, zu anderen Menschen, zur Natur.
In 2020 habe ich mich erneut fortgebildet und eine Weiterbildung im Naturcoaching genossen.
Mit meinem Mann und unseren drei Kindern lebe ich im Ulstertal in der Rhön.
In Kürze:
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Jahrgang 1980, verheiratet, zwei Söhne (Jhg. 2007 und 2011) und eine Tochter (Jhg. 2013)
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1999 Abitur, Wiesbaden
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1999 Au-Pair in Seattle, USA
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2003 Praktikum, Nationalparkhaus Rosenhaus, Wangerooge
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2004 Praktikum, Bundesamt für Naturschutz, Bonn
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2006 Diplomabschluss in Geographie (Nebenfächer Anglistik und Ethnologie), Universität Bonn
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2007 Weiterbildung zur Naturerlebnispädagogin bei CreNatur, Institut für Naturerlebnispädagogik, Eitorf
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2008 Weiterbildung zur Tagesmutter, Katholisches Bildungswerk Bonn
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2008 – 2010 Referentin für Querwaldein e.V., Köln/Bonn
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2009 und 2010 Lehrauftrag „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, Geographisches Institut der Universität Bonn
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2012 – 2014 Zusammenarbeit mit dem Geburtshaus und Zentrum für Primärgesundheit, Bonn
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2012 – 2014 Referentin der Familienbildungsstätte Bonn
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2014 – 2018 Referentin bei CreNatur, Weiterbildungsinstitut für Naturerlebnis-Pädagogik
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03. – 04.2017 Ausbildung zur Wassergießerin, Lebenskreise – Hermann Strohmeier
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seit 2017 Leitung des Seminar- und Gästehauses „Tonhaus“ in der Rhön
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2017 – 2023 Pädagogin im Team Lebensraum Schule der Rudolf-Steiner-Schule Loheland
- 2020 Weiterbildung, Naturcoaching bei Kangitanka – André Lorino